Nachhaltigkeitsbericht 2016 / 2017
Neben den Transportleistungen werden auch die logistischen Standortprozesse bewertet, die ebenfalls in die jährliche Bilanz einfließen. Im Rahmen des ganzheitlichen Gedankens erfolgt die Dienstleisteraus- wahl auch nach dessen nachhaltiger Ausrichtung. Für unsere wichtigsten Partner wie Dachser, Quehen- berger, Schenker und VLOG ist die Nachhaltigkeit ebenfalls ein Kernpunkt ihrer unternehmerischen Ent- scheidung. So konnten zum Beispiel für Deutschland durch den Einsatz moderner Fahrzeuge und durch konsequentes Flottenmanagement (Überwachung und Steuerung des Treibstoffverbrauchs, Fahr- und Bremsverhalten des Personals etc.) die CO 2 -Emissionen von 2008 bis 2014 um 36 Prozent pro Tonnen- kilometer reduziert werden. Der Anteil der eingesetzten schadstoffarmen Fahrzeuge (Euroklasse 5 und besser) ist in Deutschland von 21 Prozent auf 84 Prozent gestiegen. In Belgien sind es 88 Prozent und in Österreich sogar ca. 99 Prozent. Von 2013 auf 2014 ist die durchschnittliche Transportdistanz um 15 Prozent gesunken. Insgesamt hat sich die Transportleistung verringert: durch kürzere Transportwege, effizientere Transporte (z. B. Lkw-Auslas- tungen, Anteil Direktverkehre, weniger Luftfracht) und den Bezug von Ökostrom. Die CO 2 e-Emissionen sind in der Folge um 8 Prozent gesunken. Insgesamt konnten die CO 2 e-Emissionen pro Tonne Verkaufsprodukt von 2013 auf 2014 um knapp 14 Pro- zent reduziert werden. Diese Entwicklung bezieht sich auf 86 Prozent des gesamten Distributionssystems von Werner & Mertz. Digitale Chargen-Rückverfolgung Im März 2016 ist dem Unternehmen mit der internen erfolgrei- chen Einführung der Chargen-Rückverfolgung ein ehrgeiziges Projekt, das Werner & Mertz ein deutliches Plus an Produktsi- cherheit liefern wird, gelungen. Insgesamt waren unter der Pro- jektleitung vom IT-Kollegen Jürgen Partsch 17 Mitar- beiter aus den Bereichen IT, Werkslogistik und Produktion in dem Kernteam tätig. Nach der Einführung des Lagerverwaltungssystems in Mainz arbeiten inzwischen 300 Nutzer mit diesem neuen Tool. So- gar der externe Flaschenlieferant Alpla kann das System nutzen, was auch die Rückverfolgbarkeit der Verpackungen vereinfacht. Rohstoffe, Halbfabrikate und Primärverpackungen sind in unseremWerk jetzt di- gital erfasst und die gesamte Wertschöpfungskette kann nachvollzo- gen werden. Ab Sommer 2016 wird die zweite Phase starten, um dann an beiden Produktionsstandorten von der Einlagerungsstrategie über die Bestandsführung bis hin zur Auslieferung des Endprodukts die di- gitale Rückverfolgbarkeit aller Materialien sicherzustellen. 37 Ökologie
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